Das Universalgenie für viele Arbeitsbereiche. Der vielseitige Dreh- und Rollhocker überzeugt in seiner vielseitigen Einsetzbarkeit und Variantenvielfalt. Eingesetzt wird er in Laboren, Kliniken, Forschungsinstituten, Schulen, Museen, bei Ärzten, Optikern, Apotheken, von der gewerblichen Nutzung bis hin zur heimischen Küche, dem SBG 43 sind kaum Grenzen gesetzt.
Gestell
Drehhocker mit Brüssler Gestell, Stahlrundrohrstreben verchromt. Sitzhöhenverstellung durch Gasfeder SERVOLIFT®.
Sitz
Sitz aus mehrfach verleimtem Echtholz Buchefurnier.
Rollen
Doppelrollen weich Chromoptik für Hartboden EKQ-061, Doppelrollen hart Chromoptik für Teppich EKQ-060
Maße
Objekt: H 44 – 56 cm × W 37 – 49 cm
Sitz: H 44 – 56 cm × W 35 cm
Gewicht
ca. 7,0 kg
EGON EIERMANN wird am 29. September 1904 in Neuendorf bei Berlin geboren. Schon bei seinem ersten Bau, dem Umspannwerk der Berliner Elektrizitätswerke AG (BEWAG) von 1929, spielt Egon Eiermann das Formenvokabular durch, auf das er bei seinen Industriebauten immer wieder zurückgreifen wird: klare Kuben, Stahlbetonkonstruktion mit Ziegelverkleidung. 1931 eröffnet Eiermann mit Fritz Jaenecke ein eigenes Büro in Berlin, im selben Jahr tritt er auch dem Deutschen Werkbund bei. In den dreißiger Jahren entstehen, von Mies van der Rohe hoch gelobte, Wohnhäuser.
Während des Zweiten Weltkriegs profiliert Eiermann sich weiter als Industrie-Architekt: Er baut unter anderem das Fabrikgebäude der Degea-AG in Berlin (1938) und die Fabrikanlage Märkischer Metallbau in Oranienburg (1939-1941).
In den Jahren 1949-51 entwirft er die Taschentuchweberei Blumberg im Schwarzwald, ausgezeichnet mit dem Hugo-Härtling-Preis. Eiermann ist Mitbegründer des Rates für Formgebung, für den er 1954 die deutsche Abteilung der Triennale in Mailand gestaltet. Zu den bedeutendsten Bau-Aufträgen der folgenden Jahre gehören Eiermanns Beitrag für die Internationale Bauausstellung, die 1957 im Berliner Hansa-Viertel eröffnet wird und 1958, gemeinsam mit Sep Ruf, der Deutsche Pavillon auf der Weltausstellung in Brüssel. Egon Eiermann entwirft – häufig in Verbindung mit konkreten Bau-Vorhaben – zahlreiche Inneneinrichtungen und Möbel. Auf Studienreisen in die USA 1950 und 1956 trifft er Walter Gropius, Marcel Breuer, Konrad Wachsmann und Ludwig Mies van der Rohe.
Eines seiner bekanntesten Projekte realisiert Eiermann in den Jahren 1957-1963 in Berlin: den Neubau der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Nachdem der ursprünglich geplante Abriss des alten Turmes einen Sturm der Entrüstung in der Bevölkerung hervorruft, lässt er diesen stehen und setzt seine Bau-Komplexe östlich und westlich des Turms. Zeitlich parallel baut er in Baden-Baden sein eigenes Wohnhaus und ein Haus für den Grafen Hardenberg. In diese Zeit fällt auch der Entwurf für die Kanzleigebäude der deutschen Botschaft in Washington D.C., der ihn in den USA berühmt macht und mit dem Architectural Award of Excellence honoriert wird. 1965-1969 entsteht nach Eiermanns Entwurf das Abgeordneten-Hochhaus des Deutschen Bundestages in Bonn.
Neben weiteren Ehrungen erhält Eiermann 1968 den Preis des Bundes Deutscher Architekten und das Bundesverdienstkreuz.
Egon Eiermann stirbt am 19. Juli 1970 in Baden-Baden.
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