Hans Gugelot, der als Dozent an der HfG (Hochschule für Gestaltung) in Ulm tätig war, prägte maßgeblich die Abteilung Produktgestaltung. In diesem Zusammenhang entstand u. a. das Bett GB 1085. Das Bett selbst besticht durch sein schlichtes Design, das sich auf das Wesentliche reduziert. Unser Preis bezieht sich auf das Gestell Metall RAL-Farben lackiert, 200 x 90 H 31 cm, Lattenrost, Matratze H 15 cm mit Rolle Ø 20 cm, Bezug Kvadrat-Stoff Foss.
Gugelots Arbeiten als Ausdruck seiner Konzeption
Gugelot war von seiner Arbeit besessen. Seine Freizeitambitionen erschöpften sich vielleicht in drei oder vier Wochenend-Skitouren im Winter und das beinahe obligate abendliche Ulmer Beisammensein mit Kollegen oder Studenten. Das erklärt auch ein wenig die erstaunliche Vielzahl von Entwürfen, die Gugelot mit nur 45 Jahren hinterließ. Ein großer Teil, wie bei den meisten Entwerfern, blieb auf dem Papier, vieles nur lediglich Prototyp, manches blieb einige Jahre auf dem Markt, weil die technische Entwicklung – etwa von eingebauten Teilen – weiterging. Doch ungewöhnlich Vieles blieb.
(Auszug aus: 'Was hat Gugelot bewegt?' von Herbert Lindinger)
Hans Gugelot
1920 in Makassar, Celebes geboren, Studium Architektur in Lausanne und ETH Zürich, Reisen und gelegentlich Jazzgitarrist.
1948-50 Mitarbeiter in verschiedenen Büros, u.a. bei Max Bill.
Ab 1950 selbstständig tätig. Möbelentwürfe für Wohnbedarf Zürich. Experimente mit Möbelsystemen.
1954-65 Dozent an der HfG Ulm, 1960/ 61 als Mitglied des Rektoratskollegiums. Prägte maßgeblich die Abteilung Produktgestaltung.
1954-57 Entwickelte er völlig neuartige Radiogeräte für die Firma Braun, Frankfurt, die damals eine bahnbrechende Wirkung hatten. Er stellte allgemeine Gestaltungsrichtlinien für das Unternehmen auf und prägte vor allem, zusammen mit Otl Aicher, das neue Erscheinungsbild der Firma Braun. Er forcierte die Idee der Systembauweise. Äußerst einflussreich war diesbezüglich sein Möbelsystem M125 für Bofinger.
Er suchte immer zugleich auch technische oder gebrauchstechnische Neuerungen bei seinen Entwürfen; zum Beispiel der Kodak Projektor „Carusel“.
1962 Gründung des eigenen Entwicklungsbüros außerhalb der HfG. Gastprofessor am National Institut of Design Ahmedabad, Indien, Beratung zum Konzept dieser Hochschule.
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